Ein Transitort zum Verweilen
Terminal 3 im Blick

„Flughäfen sind heute zu einem Ziel an sich geworden. Und sie werden meist häufiger frequentiert als viele Plätze in der Innenstadt. Umso notwendiger ist es, dass Flughäfen auch städtische Funktionen aufnehmen können. Diesen Anspruch verwirklichen wir mit Terminal 3.“ (Christoph Mäckler, Architekt von Terminal 3)

Mehr als die Summe seiner Teile

Wer im Marktplatz künftig seinen Blick nach oben richtet, sieht ein architektonisches Kunstwerk: Auf einer Länge von 94 Metern und einer Breite von 22,5 Metern entsteht derzeit die markante Tropfendecke. Die dafür benötigten Rohre werden in einer Produktionsstraße direkt im Terminal 3 ausgemessen, zugeschnitten und gebogen, wie Konstruktionsmechaniker Stefan Schmidt erläutert. Durch die Produktion direkt vor Ort werden Lkw-Transporte deutlich reduziert und der Einbau der Deckenkonstruktion beschleunigt.

Modern, aber mit Wohlfühlatmosphäre

Mit diesem Credo überzeugte der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler die Jury und gewann 2005 den Realisierungswettbewerb für den Bau von Terminal 3. Architektonisch greift Mäckler in seinem Entwurf mit den Flugsteigen, Gates und Lounges die Straßen und Plätze einer Stadt auf. Kein Transit-, sondern ein Stadtbauwerk soll entstehen. Ein Ort, in dem Menschen arbeiten, einkaufen, essen, sich entspannen – und verreisen. Durch die lichtdurchfluteten Räume, die in warmen Naturtönen gehalten sind, soll für Fluggäste eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden, die zum Verweilen einlädt. „Damit hebt sich der Flughafen Frankfurt deutlich von anderen internationalen Flughäfen ab. Es wird das weltweit erste Terminal sein, in dem man sich wohlfühlen kann“, erläutert Mäckler.

Mit bis zu 100 Check-in- bzw. Gepäckabgabeschaltern beginnt die gute Reise reibungslos. Quelle: Fraport AG / © Christoph Mäckler Architekten

Der futuristisch gestaltete Marktplatz auf rund 6.000 Quadratmetern lädt mit vielfältigen Geschäfts- und Gastronomieangeboten zum Einkaufen und Verweilen ein. Quelle: www.moka-studio.com

In kulinarisch facettenreichen Restaurants, mit Blick auf das Vorfeld, können Sie entspannt das bunte Treiben am Flughafen beobachten und sich für Ihre gute Reise stärken – wir sorgen für den Rest. Quelle: Fraport AG / © Christoph Mäckler Architekten

Alle Bereiche für Reisende sind barrierefrei und können mit elektrisch betriebenen Servicefahrzeugen befahren werden. Fahrsteige, die auch mit Gepäckwagen genutzt werden können, bringen Sie zügig und komfortabel voran. Quelle: Fraport AG / © Christoph Mäckler Architekten

Das neue Terminal stellt bis zu 15 Gepäckausgabebänder bereit, damit Sie bei der Gepäckausgabe nicht lange warten müssen. Quelle: Fraport AG / © Christoph Mäckler Architekten

Mit zahlreichen Restaurants, Bistros, Shops und einem Informationsschalter ist die Ankunftshalle im Erdgeschoss der perfekte Start für eine gute Weiterreise. Quelle: Fraport AG / © Christoph Mäckler Architekten

Shoppen und Schlemmen

Im neuen Terminal sollen sich nicht nur Fluggäste wohlfühlen. Ziel ist es, auch Mitarbeitenden ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten. Deshalb wird - wo immer möglich - auf künstliche Lichtquellen verzichtet. Viel Glas sorgt für natürliches Tageslicht in den großzügig gestalteten Hallen und Räumen. Leitungen und Rohre sind bestmöglich in die Architektur integriert und stören die Weitläufigkeit und Ästhetik nicht. So sollen auch Besucherinnen und Besucher sowie Shopping-Fans vom neuen Terminal begeistert werden. Der Marktplatz im Zentrum von Terminal 3 wird auf rund 6.000 Quadratmetern Fläche zahlreiche Boutiquen und Shops beheimaten – begleitet von einem umfangreichen gastronomischen Angebot für Flugreisende.

Bequem von oben nach unten

Ein Gewerk ist für die Installation der Aufzüge und Fahrtreppen zuständig. Mit seinen sieben Stockwerken bietet das Terminal-Hauptgebäude einige Höhenmeter. Für die barrierefreie Mobilität im Terminal 3 stehen insgesamt 99 Aufzüge und 89 Fahrtreppen zur Verfügung. Die innovative Steuerungstechnik, die die Aufzüge digital miteinander vernetzt, sorgt für kurze Wartezeiten auf den nächstmöglichen Aufzug für alle Nutzerinnen und Nutzer. Insgesamt überzeugt das Terminal 3 mit effektiven Wegführungen und minimiert Ebenenwechsel für Reisende weitestgehend.

Nur fliegen ist schöner!

Aufenthaltsqualität wird am Flughafen Frankfurt großgeschrieben. Darunter zählt auch, dass Fluggäste alle Wege möglichst komfortabel zurücklegen können. Dazu werden im neuen Terminal 3 insgesamt 99 Aufzüge und 89 Rolltreppen installiert. Die außergewöhnliche Montageleistung, die schiere Anzahl und die Größendimensionen der Aufzüge und Rolltreppen im Terminal 3 sowie die großartigen Ausblicke, die sie den Gästen eröffnen, beeindrucken.