Es geht aufwärts
Flugsteige H und J

Bequem und sicher in den Flieger steigen

Bis zu 41 Meter kann man einzelne Verbindungsbrücken zwischen den Flugsteigen und den Flugzeugen an Terminal 3 ausfahren. Immer mit Blick auf das Vorfeld oder die Start- und Landebahn steigt der Fluggast durch die rundum verglasten Fluggastbrücken in das Flugzeug. Die Brücken werden nachts angeliefert.

Durch die Fluggastbrücken gelangen die Passagiere vom Flugsteig ins Flugzeug und zurück.

Wie im Gelenkbus sorgen die abgerundeten Verbindungsteile für ein flexibles Andocken der Fluggastbrücke an den Flieger.

An manchen Brückenbauwerken der Flugsteige H und J stehen zwei Fluggastbrücken zur Verfügung.

Die Fluggastbrücken können auf eine maximale Länge von 41 Metern ausgefahren werden.

Durch die verglaste Fassade fällt ausreichend natürliches Licht in die Fluggastbrücke.

Hoch die Wände

Der Rohbau der Flugsteige birgt eine Besonderheit: Es wird, anders als beim gewöhnlichen Hausbau, nicht in einem Guss von unten nach oben gebaut. Stattdessen wachsen zunächst viele einzelne Teilbauwerke dicht nebeneinander in die Höhe. Diese einzelnen Gebäude sehen nahezu identisch aus – im Fall von Flugsteig H sind es quasi „eineiige Siebenlinge“. Sobald alle Teilgebäude errichtet sind und der Beton ausgetrocknet ist, werden sie miteinander verbunden. Aus sieben Einzelgebäuden von Flugsteig H entsteht so ein zusammenhängender Flugsteig, der trotz seiner 400 Meter Länge, im Endzustand einen fugenlosen Rohbau hat. Dies ist zwar komplexer in der Erstellung des Rohbaus, ermöglicht aber viele konstruktive Vereinfachungen im späteren Ausbau und Betrieb des Flugsteigs. Denn es muss kein Spielraum für die Ausdehnung der Materialien bei Temperaturveränderungen eingeplant werden. Die Gebäudetechnik kann nahezu in einem Stück verlegt werden.

Der Rohbau der Brückenbauwerke von Flugsteig J wurde Ende 2021 abgeschlossen, der Ausbau ist im vollen Gange.

An die insgesamt 14 Brückenbauwerke von Flugsteig J werden die mobilen Fluggastbrücken angedockt.

Auf dem Dach von Flugsteig H ist die gesamte Haustechnik untergebracht. Es dient quasi als Technikraum für den Flugsteig.

Die Medienkanäle von Flugsteig J sind bereits ausgehoben, nun beginnt auch an dem längeren Flugsteig der Rohbau.

Zunächst werden die Betonstrukturen im Keller von Flugsteig J errichtet.

Flugsteig H legt vor, Flugsteig J macht nach: Auch der später einmal 600 Meter lange Flugsteig wächst schon deutlich in die Höhe.

Die tragenden Stützen stehen schon, bald können die Arbeiten an der Decke zum Erdgeschoss von Flugsteig J beginnen.

Die Y-Stützen bilden den Blickfang entlang des Flugsteigs J – sie bestehen aus Fertigteilen, die mit Schwerlasttransporten zur Baustelle gebracht werden.

Die drei Stockwerke von Flugsteig J wachsen immer mehr in die Höhe.

Alle drei Etagen des Flugsteigs J sind zu erkennen und auch die Brückenbauwerke nehmen Form an.

Am Flugsteig J ist der Rohbau abgeschlossen. Der Einbau der Glasfassade kann beginnen.

Die Stahlkonstruktionen auf dem Dach von Flugsteig J werden in Zukunft einen Teil der Technologie beherbergen. 

Flugsteig J nimmt auch im Inneren Gestalt an. Für Retail- und Gastronomieangebote entstehen entsprechende Innenausbauten.

Eine gigantische Fußbodenheizung sorgt für angenehme Temperaturen im Terminal 3 – so auch im Flugsteig H. Etwa 110.000 Meter Heizungsleitungen wurden hier verlegt.

Viele einzelne Teile bilden das große Ganze

Während für die Errichtung von Flugsteig H sieben Teilbauwerke nötig sind, besteht Flugsteig J aus acht.(Sehen Sie hier, wie der Rohbau von Flugsteig H entsteht.) An den unterschiedlichen Teilbauwerken wird parallel gearbeitet, was ein hohes Maß an Koordination und Organisation erfordert. Gleichzeitig profitiert jedes folgende Teilbauwerk von den Erfahrungen, die beim Bau des vorherigen gemacht wurden. Das beschleunigt den Bauablauf. Die einzelnen Bauwerke werden mit Abstand von einem Meter aufeinander zugebaut und nach ihrer Aushärtung mit Beton zu einem Flugsteig verbunden.

Eine stahlharte Bewehrungsprobe

Der Rohbau der einzelnen Teilbauwerke ist eine stahlharte Aufgabe. Er startet zunächst von ganz unten im Keller und wächst von da aus in die Höhe. Die Wände und Stützen im Keller von Flugsteig H wurden im Spätsommer 2019 fertiggestellt. Bevor die nächste Ebene auf dem Keller entstehen kann, verstärken Schalarbeitende die Kellerdecke mit Bewehrungsstahl. Dieser sorgt für stabilen und tragfähigen Beton. Für den weiteren Hochbau werden auf der Terminal 3-Baustelle sowohl vorab hergestellte Betonteile als auch direkt vor Ort angefertigte Konstruktionen verwendet. Flugsteig H wächst so immer weiter in die Höhe, dicht gefolgt von Flugsteig J.

Die Fassade von Flugsteig H nimmt ihre finale Form an.

400 Meter Länge wird Flugsteig H nach seiner Fertigstellung messen – doch zunächst müssen die bauvorbereitenden Arbeiten durchgeführt werden.

Etwa 50 Kräne mit bis zu 85 Meter Höhe stehen im Verlauf des Hochbaus auf der Baustelle.

Stück für Stück wachsen Betonbauten aus dem Boden.

Auf dem Dach von Flugsteig H werden gigantische Stahlkonstruktionen montiert. Diese werden einmal einen Teil der Technik beinhalten.

Neben dem Flugsteig stehen auch schon Teile der Fluggastbrücken. Über diese gelangen Reisende später einmal vom Flugsteig in den Flieger.

Der Rohbau der Brückenbauwerke ist so gut wie abgeschlossen. Nun können die Feststege montiert werden.

Wir bauen Brücken

Neben den langgezogenen Gebäuden der beiden Flugsteige entstehen zusätzlich insgesamt 24 Brückenbauwerke. An diesen können später die Flugzeuge andocken und über die an die Brückenbauwerke angeschlossenen Fluggastbrücken gelangen die Reisenden bequem ins Flugzeug – der perfekte Start zur „Guten Reise“.