Vom ersten bis zum letzten Stein
Im Herzen von Terminal 3

Der erste Stein in der Mauer

Am 29. April 2019 wurde die Grundsteinlegung auf der Terminal 3-Baustelle mit etwa 700 geladenen Gästen gefeiert. In dem hohlen Grundstein liegt eine Zeitkapsel, die zuvor von Vertretenden der drei abrahamischen Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum gesegnet wurde. Sie enthält neben aktuellen Ausgaben wichtiger Regionalzeitungen eine Flasche Wein aus hessischem Anbau und eine Liste aller bisher Beteiligten am Großbauprojekt.

Auch eine Festplatte, auf der Projektpläne gespeichert sind, ist in der Zeitkapsel enthalten. So bleiben wichtige Zeitzeugnisse zum Bau von Terminal 3 auch für die Nachwelt erhalten!

Was zunächst aussieht wie ein Wimmelbild, zeigt die aktuellen Bauarbeiten im Bereich des Terminal-Hauptgebäudes. Je nach Gebäudeteil ist der Hochbau unterschiedlich weit fortgeschritten.

Etwa 1.600 Tonnen Sand und Kies pro Zug werden für die Betonarbeiten am Terminal-Hauptgebäude angeliefert.

Für die Ortbetonkonstruktionen stehen Betonmischanlagen auf der Baustelle bereit.

Die bis zu 2,5 Meter dicken Bodenplattenkonstruktionen werden Stück für Stück auf den insgesamt 65.000 Quadratmetern im Bereich des Terminal-Hauptgebäudes errichtet. 

Für den Hochbau des Hauptgebäudes sind nicht nur „klassische Kräne“ aktiv – auch Mobilkräne rollen im Süden des Frankfurt Airports!

Die Spundwände, die die Baugruben rundherum stabilisiert haben, werden im fortschreitenden Rohbau nicht mehr benötigt. Sie werden herausgezogen und können auf anderen Baustellen wieder eingesetzt werden.

Die Hochbaukräne für das Terminal-Hauptgebäude prägen die südliche Airport-Skyline.

Im Schatten des darüber liegenden Vorfeldkontrollturms, wächst das Hauptgebäude Stück für Stück nach oben.

Die in Natursteinoptik eingefärbten Betonsäulen prägen auch im Endausbau das Design.

Auch der Innenbereich nimmt Form an. Die charakteristischen Pilzkopf-Säulen der Gepäckausgabe sind aufgestellt.

Die Träger der Decke des Marktplatzes werden präzise an ihre Position gebracht.

„Bereits heute ist der Flughafen Frankfurt international führend in der Konnektivität. Von keinem anderen Luftverkehrsdrehkreuz in der Welt erreicht man mehr Flugziele als von Frankfurt – ganz gleich ob als Geschäftsreisender oder als Tourist. Deutschlands Tor zur Welt wird mit Terminal 3 noch besser.“ (Dr. Stefan Schulte)

Der Bau des Terminal-Hauptgebäudes beginnt unter der Erde

Für die Unterbauten des Terminal-Hauptgebäudes sind insgesamt 270.000 Kubikmeter Beton und 60.000 Tonnen Stahl verbaut worden. Damit die Umrisse des ersten Untergeschosses Form annehmen, stellen die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter auf den Bodenplatten zunächst Stahlbewehrungen auf. Stehen diese, bringen die Rohbauer den Beton vor Ort ein. Sobald das Fundament getrocknet ist, wird mit den Wänden begonnen. (Mehr zum Unterbau)

Decke drauf

Sobald die Wände rundherum stehen und der Beton ausgehärtet ist, können die Leerräume zwischen ihnen und den Spundwänden mit dem Aushub aus dem Tiefbau verfüllt werden. Mit einer Rüttelplatte verdichten Bauarbeiter Erde und Sand noch einmal zusätzlich.

Für ein vollständiges Geschoss fehlt aber natürlich noch eines: die Decke. Engstehende Gerüstpfähle, im Fachjargon Sprießen genannt, drücken die Unterschalung der Decke auf die gewünschte Höhe nach oben. Sie ragen in die etwas herausstehenden Bewehrungen der Wände und bilden einen Verbund. Dort kann nun der Beton eingegossen werden. Ist er ausgehärtet, gilt das Geschoss aus Sicht des Rohbaus als fertig.

Alles dicht?!

Ein erster Meilenstein im Rohbau wurde Mitte 2020 erreicht. Die Grundwasserhaltung konnte beendet werden: Nach 145.000 Kubikmetern Beton und 20.000 Tonnen Bewehrungsstahl!

Während an den oberirdischen Etagen weiter gebaut wird, beginnen im Keller die ersten Innenausbauten. Mit dem Rohbau und der parallel startenden technischen Gebäudeausstattung herrscht Hochbetrieb bei einem der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte Europas.

Jeweils vor und hinter den Stahlträgern in der Check-in-Halle entstehen die Check-in-Schalter.

Eine Fußboden-Heizung sorgt für angenehme Wärme in der Check-in-Halle von Terminal 3.

Wie Tropfen „fließt“ die Decke im Marktplatz im Terminal-Hauptgebäude von oben herab.

Durch die einzelnen Tropfen fällt das Tageslicht in den zentralen Marktplatz.

Insgesamt 25 Kilometer Aluminiumrohre bilden die imposante Decke im Marktplatz.

Tropfen an der Decke bündeln das Licht

Nicht nur von außen lässt sich der Baufortschritt von Terminal 3 erkennen, auch im Inneren tut sich immer mehr: Der Marktplatz mit seinen 12.200 Quadratmetern beispielsweise nimmt langsam Gestalt an (zum Rohbau des Marktplatzes) Eine besondere Herausforderung ist dabei die tropfenförmige Decke, die als Sonderanfertigung angebracht wird.

Check-in-Halle mit Durchblick

7.000 Quadratmeter Glas bilden die Fassade des Hauptgebäudes von Terminal 3. Gut 700 einzelne Scheiben, die jeweils 4,5 Meter breit und zwei Meter hoch sind, setzen sich zur Außenhülle des Hauptgebäudes zusammen. Damit die fast 500 Tonnen schwere Glasfassade Wind und Wetter trotzen kann, sind aufwendige Berechnungen nötig gewesen.

Weitere Themen : Von Beton, Glas und Steinen