Zu- und Abfahrtsrampe
Über den Asphalt zu Terminal 3

Vorfahrt zum Terminal-Hauptgebäude

Im Juni 2016 begannen die ersten wichtigen Teilprojekte für die Straßenanbindung: der Bau der Zu- und Abfahrtsrampen. Über sie gelangen Reisende, Besucherinnen und Besucher künftig direkt zur Abflugebene von Terminal 3. Die 256 Meter lange Zufahrtsrampe führt künftig zum Check-In-Bereich von Terminal 3. Der abfließende Verkehr wiederum wird über die ca. 11 Meter hohe und 136 Meter lange Abfahrtsrampe auf die darunterliegenden Straßen geführt. Die beiden Bauwerke zählen zu den ersten, die auf der 100 Fußballfeld-großen Baustelle fertig wurden. Vorteil dadurch: im direkten Umfeld war so frühzeitig Platz für andere Baumaßnahmen. (der Bau der Zu- und Abfahrtsrampe in Bildern)

Die Zufahrtrampe ist auf neun Fundamenten gebaut, die Abfahrtrampe auf sechs.

Ein Stahlkorb für die Stützpfeiler ist neun Meter lang und wiegt 4,5 Tonnen.

Langsam nimmt die Abfahrtsrampe von Terminal 3 Form an.

Im letzten Arbeitsschritt wird die Abfahrtsrampe asphaltiert und das Geländer angebracht.

Die Abfahrtsrampe wurde zum Ende des 1. Quartals 2018 fertiggestellt.

Nachdem die Stahlteile erfolgreich verbaut sind, werden für die Zufahrtsrampe ca. 900 Kubikmeter Beton verbaut.

Über die 256 Meter lange Zufahrtsrampe gelangen Reisende künftig bequem mit dem Pkw oder Taxi zur Abflugebene von Terminal 3. Die Fahrzeit von der A5 wird nur knapp eine Minute betragen.

Die Zufahrtsrampe wurde Mitte 2019 fertiggestellt.

Auf stabilen Fundamenten

Um für die Rampen ein stabiles Fundament zu schaffen, werden 120 Bohrpfähle im Boden versenkt. Die einzelnen Bohrpfähle haben einen Durchmesser von 1,20 Metern und eine beeindruckende Länge von bis zu 18 Metern. Sie tragen die Lasten aus der Rampe über die Stützpfeiler in den Untergrund ab. Für den Bau der auf dem Fundament stehenden Pfeiler flechten und verschweißen Bauarbeitende bis zu 4,5 Tonnen schwere und neun Meter lange Stahlkörbe. Diese sogenannten Bewehrungskörbe hebt ein Autokran auf die einzelnen Fundamente der Rampen. Nachdem die Bewehrungskörbe mit einer Stützenschalung vom Tischler umgeben worden sind, kann Beton eingefüllt werden. Ist er getrocknet, bilden die Stützpfeiler als tragende Elemente die Basis für die Arbeiten am Überbau mit der eigentlichen Straße.

Komplexe Brückengeometrie

Die Zufahrtsrampe wird in einem Stahlverbundbau realisiert. Das heißt, hier wird die formgebende Trogkonstruktion der Rampe als Unterbau der Fahrbahn aus massiven Stahlelementen geformt. Diese Stahlelemente werden später mit der Fahrbahnplatte aus Beton verbunden, was extra Stabilität schafft. Dieser Schritt ist statisch erforderlich, um der komplexen Brückengeometrie gerecht zu werden. Diese ist aufgrund der Verkehrsführung im Bereich der Zufahrtsrampe notwendig. Unter der Zufahrtsrampe verlaufen die ebenerdigen Straßen zur Ankunftsebene, eine Betriebsstraße und die neue Trasse der Sky Line-Bahn. Bevor die ersten Stahlsegmente für die Trogkonstruktion der Zufahrtsrampe im Dezember 2017 geliefert werden konnten, wurde auf den Fundamenten ein Traggerüst montiert. Die im Werk vorgefertigten Stahlsegmente wiegen bis zu 42 Tonnen. Millimetergenau müssen die 29 Meter langen und vier Meter breiten Elemente auf das vorhandene Traggerüst gehoben werden. Nur mit schwerem Gerät sind die Anlieferung und das Anheben überhaupt möglich – ein Stahlteil ist so schwer wie sieben ausgewachsene Elefanten.

2.600 Kubikmeter Beton

In einem Guss werden ca. 900 Kubikmeter Beton für die Zufahrtsrampe und 1.700 Kubikmeter Beton für die Abfahrtrampe eingebracht. Damit der Beton eine höhere Tragfähigkeit bekommt werden Spannglieder vorgespannt. Diese bestehen aus „Seilen“ die aus einzelnen Drähten hergestellt werden. Im letzten Arbeitsschritt wird die Fahrbahn asphaltiert und die Geländer und Leitplanken angebracht.

Nur mit Autokränen können bis zu 60 Tonnen schwere Stahlteile auf das Traggerüst der Rampe gehoben werden.

Millimeter genau werden sie abgesetzt und dann verschweißt.