Um für die Rampen ein stabiles Fundament zu schaffen, werden 120 Bohrpfähle im Boden versenkt. Die einzelnen Bohrpfähle haben einen Durchmesser von 1,20 Metern und eine beeindruckende Länge von bis zu 18 Metern. Sie tragen die Lasten aus der Rampe über die Stützpfeiler in den Untergrund ab. Für den Bau der auf dem Fundament stehenden Pfeiler flechten und verschweißen Bauarbeitende bis zu 4,5 Tonnen schwere und neun Meter lange Stahlkörbe. Diese sogenannten Bewehrungskörbe hebt ein Autokran auf die einzelnen Fundamente der Rampen. Nachdem die Bewehrungskörbe mit einer Stützenschalung vom Tischler umgeben worden sind, kann Beton eingefüllt werden. Ist er getrocknet, bilden die Stützpfeiler als tragende Elemente die Basis für die Arbeiten am Überbau mit der eigentlichen Straße.
Die Zufahrtsrampe wird in einem Stahlverbundbau realisiert. Das heißt, hier wird die formgebende Trogkonstruktion der Rampe als Unterbau der Fahrbahn aus massiven Stahlelementen geformt. Diese Stahlelemente werden später mit der Fahrbahnplatte aus Beton verbunden, was extra Stabilität schafft. Dieser Schritt ist statisch erforderlich, um der komplexen Brückengeometrie gerecht zu werden. Diese ist aufgrund der Verkehrsführung im Bereich der Zufahrtsrampe notwendig. Unter der Zufahrtsrampe verlaufen die ebenerdigen Straßen zur Ankunftsebene, eine Betriebsstraße und die neue Trasse der Sky Line-Bahn. Bevor die ersten Stahlsegmente für die Trogkonstruktion der Zufahrtsrampe im Dezember 2017 geliefert werden konnten, wurde auf den Fundamenten ein Traggerüst montiert. Die im Werk vorgefertigten Stahlsegmente wiegen bis zu 42 Tonnen. Millimetergenau müssen die 29 Meter langen und vier Meter breiten Elemente auf das vorhandene Traggerüst gehoben werden. Nur mit schwerem Gerät sind die Anlieferung und das Anheben überhaupt möglich – ein Stahlteil ist so schwer wie sieben ausgewachsene Elefanten.
In einem Guss werden ca. 900 Kubikmeter Beton für die Zufahrtsrampe und 1.700 Kubikmeter Beton für die Abfahrtrampe eingebracht. Damit der Beton eine höhere Tragfähigkeit bekommt werden Spannglieder vorgespannt. Diese bestehen aus „Seilen“ die aus einzelnen Drähten hergestellt werden. Im letzten Arbeitsschritt wird die Fahrbahn asphaltiert und die Geländer und Leitplanken angebracht.